Gauck und die gespielten Bauchschmerzen
Ober-Bundes-Pfarrer Joachim Gauck hatte Bauchschmerzen gemeldet, weil in Thüringen mit dem aus Westdeutschland importierten Bodo Ramelow ein "Linker" zum Ministerpräsidenten auserkoren worden sei. Wie unsere Redaktion aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen in Schloß Bellevue erfahren hat, stellte sich beim Besuch des Amtsarztes allerdings heraus, daß es sich um Phantom-Schmerzen handelte...
Nun hat aber der Sohn unseres Hausmeisters, der 11-jährige Fritzle, herausgefunden, daß Gauck weder echtes Bauchweh noch Phantom-Schmerzen hatte, sondern schlicht und einfach "eine Show abzog". Fritzle kennt sich Dank schulischer Erfahrungen damit profimäßig aus und hat uns das so vertickert:
"Ey Leute, das weiß doch jeder, der Lesen kann, daß Ramelow neun Jahre lang in Hessen als Gewerkschaftssekretär gedient hat, bevor er 1990 in die östliche Diaspora entsendet wurde. Der hat doch mit SED und DDR und dem, was die Bonzen dort Kommunismus nannten, überhaupt nichts zu tun. Und ein Linker ist er sowieso nicht. Das weiß doch auch der Gauck! So dumm ist der doch trotz allem wieder nicht! Wozu also das ganze Kasperle-Theater mit den Bauchschmerzen? Ganz klar: Das zielt auf all die Linken, die sich hinter die Figur Ramelow scharen sollen. Denn wenn Gauck vor Ramelow wie vor einem leibhaftigen Teufel warnt, ist das wie eine Heiligsprechung für viele Linke. Und daß das Ganze ein abgekartetes Spiel ist, blicken die nicht!"