Bouffier drohte die Todesstrafe
Zum allgemeinem Erstaunen entsandte Bundeskanzlerin Angela Merkel Ex-Bundespräsident Christian Wulff ("Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland") in offizieller Mission nach Saudi-Arabien zu der Trauerfeier für den mit 91 Jahren verstorbenen König Abdullah. In den mit dem bundesdeutschen Protokoll bewanderten Kreisen in Berlin, heißt es, nach dem (noch) amtierenden Bundes-Ober-Pfarrer Joachim Gauck (Geburtstags-Sause) und der Bundeskanzlerin (unpassendes Geschlecht und zudem schwer erkältet) sei als nächster in der Reihenfolge Außenminister Frank-Walter Steinmeier (will seine Nordafrika-Reise nicht unterbrechen) in Frage gekommen. Protokollarisch allerdings wäre nach Artikel 57 des Grundgesetzes der Bundesratspräsident der unmittelbare Vertreter Gaucks.
Und wer ist zur Zeit Bundesratspräsident? Ei horsche se mal!
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier wurde am 10. Oktober 2014 turnusgemäß zum Bundesratspräsidenten gewählt. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise in Berlin warnten die Bundeskanzlerin allerdings sofort, sie könne Bouffier nicht mit solch einer lebensgefährlichen Mission betrauen. Schließlich droht Alkoholikern in Saudi-Arabien die Todesstrafe. Saudi-Arabien ist - ob das Sarazenenschwert zu Deutschland gehört oder auch nicht - im Falle von Drogen ebenso schnell mit der Hand am Schwertgriff wie die IS-Terror-Miliz. Wer das nicht glaubt, lese auf der Internet-Seite des Außenministers nach:
"Das kaum kodifizierte saudi-arabische Strafrecht beruht auf der islamischen Scharia hiesiger Auslegung mit den bekannten, ggf. bis hin zu Prügel- und sonstigen Körperstrafen und Amputationen reichenden Strafsanktionen. Drogen- und Alkoholbesitz sind strafbar, bei Drogenbesitz kann die Todesstrafe verhängt werden."
Und da sagte Merkel klammheimlich: "Also gut, entsenden wir Wulff. Bei aller Liebe zum Islam kann ich mir einen Bundesratspräsidenten mit dem Kopf unter dem Arm schwer vorstellen."