12.03.2018

Gastbeitrag vom Postillon

Der Mann, der 15.311 Euro im Monat
vom Staat bezieht,...

...weiß, daß Hartz-IV-Empfänger nicht hungern müssen!

Jens Spahn und HartzIV - Collage: Samy - Creative-Commons-Lizenz Namensnennung Nicht-Kommerziell 3.0
Berlin (dpo). Armut in Deutschland – darüber wird derzeit viel diskutiert. Nun meldet sich einer zu Wort, der Ahnung hat: Jens S. aus Berlin muß selbst mit gerade einmal 15.311 Euro pro Monat über die Runden kommen. Daher weiß er genau, daß der Hartz-IV-Regelsatz alles bietet, was ein Mensch zum Leben braucht.

"Niemand müsste in Deutschland hungern, wenn es die Tafeln nicht gäbe", so S., der seit seinem 22. Lebensjahr ebenfalls Geld vom Staat bekommt, gegenüber der Berliner Morgenpost. Mit Hartz IV habe "jeder das, was er zum Leben braucht".

Jens S. weiß genau, wovon er spricht: Schließlich greift auch ihm der Staat unter die Arme, bis er wieder richtige Arbeit findet. Demnächst erhält er beispielsweise monatlich das 36,8-fache eines alleinstehenden Hartz-IV-Empfängers – so hat er durch einfaches Kopfrechnen immer ein genaues Bild von den finanziellen Möglichkeiten eines Arbeitslosen.

"Die Tafeln tragen dafür Sorge, daß Lebensmittel nicht weggeworfen werden", erklärte der 37-Jährige außerdem, woraus sich schließen läßt, daß Hartz-IV-Empfänger vor allem wegen des köstlichen Essens, der netten Unterhaltungen und wegen des lauschigen Ambientes dort hingehen.

"Hartz IV bedeutet nicht Armut", betont S. "Mehr wäre immer besser. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß andere über ihre Steuern diese Leistungen bezahlen", so der Mann, dessen Bezüge zu 100 Prozent über die Steuern anderer bezahlt werden.

Gastbeitrag:
© Der Postillon
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