Andreas Scheuer in "Geschlossene" eingewiesen
Der deutsche Verkehrsminister Andres Scheuer verursachte bei einem Aufenthalt in Dänemark einen innereuropäischen Eklat. Eine in Berlin tagende Regierungs-Kommission hatte Scheuer offenbar "auf 180" gebracht, indem sie wagte, die in Deutschland seit den 1980er-Jahren tabuisierte Debatte um ein Tempolimit 130 neu zu entfachen.
polemisierte sogleich in der Samstags-Ausgabe gegen "irre Vorschläge". Dies ließ sich Scheuer nicht zweimal sagen und sogleich verkündete er am Samstag in München, der Vorschlag der Kommission zu einem Tempolimit von 130 Kilometer pro Stunde auf deutschen Autobahnen sei "gegen jeden Menschenverstand" gerichtet.
Als sich Scheuer am Montag in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen mit europäischen Diplomaten zu einem geselligen Treffen im dortigen Hard Speed Cafe traf, hielten diese ihm entgegen, daß in 31 europäischen Staaten ein Tempolimit von 130 Kilometer pro Stunde oder weniger gilt. Scheuer erlitt daraufhin einen Tobsuchts-Anfall und brüllte nur noch: "31 europäische Staaten gegen jeden Menschenverstand!" Da er nicht mehr beruhigt werden konnte, wurde Scheuer von der dänischen Polizei festgenommen, einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die geschlossene Abteilung der Universitäts-Psychiatrie Kopenhagen eingewiesen.