Substitutions-Angebot bei SUV-Anhängigkeit
Berlin (dpo/LiZ). Ein Berliner Startup hat einen zwei Meter hohen e-Scooter auf den Markt gebracht und bekommt hierfür Zuschüsse der Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig. Das gigantische Gefährt soll allen, die vom Fahren eines SUV süchtig wurden, den Umstieg auf die Elektromobilität erleichtern.
"Wir wollen SUV-Besitzern zeigen, daß man nicht Unmengen an Benzin verbrennen muß, um trotzdem wie ein angeberischer Schnösel mit Hang zum Protzen rüberzukommen," erklärt Fabian Henning vom Startup Gigawatt. "Wir hoffen, daß wir mit unserem ersten Modell viele von ihnen überzeugen können."
Der von einem Elektromotor angetriebene und mit Allradantrieb ausgestattete Roller soll "SUV-Fahrer dort abholen, wo sie stehen," so Henning. Das etwa 400 Kilogramm schwere Gefährt fährt auf 50 Zentimeter breiten Reifen mit mehr als einem Meter Durchmesser. Das laut Entwickler Henning wichtigste Feature für SUV-Enthusiasten sei jedoch die Aufstiegshöhe von knapp einem Meter: "So können die Fahrer wie sie es bei einem SUV gewohnt sind, von oben herab auf alle anderen Verkehrsteilnehmer herabschauen." Entzugserscheinungen beim Umstieg auf die Elektromobilität sind daher ausgeschlossen.
"Der Elektromotor mit 200 Kilowatt verbraucht auch nicht mehr Strom als ein durchschnittliches modernes Haushaltsgerät – denn so kräftig mag es der Touareg- oder Cayenne-Fahrer halt," erklärt Henning stolz. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer habe sich schon zu einer medienwirksamen Besichtigung der Gigawatt-Produktionsstätten in Berlin-Lichterfelde angesagt. Als "Vater der beScheuerten Verkehrs-Wende" will der Minister so den Sprung in ein "neues Zeitalter der Mobilität" vorantreiben.
Mit Material der Presseagentur dpo und des 'Postillon'
www.der-postillon.com