Augusta (LiZ). Das US-ameri- kanische Atom-U-Boot USS Miami ist auf der Portsmouth Navel Werft auf der Insel Kittery im US-Bundesstaat Maine in Brand geraten. US-amerikanische TV-Sender zeigen Film-Aufnah- men des Feuers und riesige schwarze Wolken. Es ist nicht bekannt, ob sich Atomwaffen an Bord befinden. Bei einer Zerstörung des Waffenarsenals droht eine großflächige radioaktive Todeszone.
Bei einer nuklearen Katastrophe wären je nach Windverhältnissen die US-Bundesstaaten Maine und New Hampshire betroffen. Nach offiziellen Angaben war der Atom-Reaktor, der zum Antrieb des U-Bootes dient, nicht in Betrieb. Keine Auskunft ist darüber zu erhalten, ob sich gegenwärtig Atomwaffen an Bord befinden. Wie sich im Falle des Brandes des russischen Atom-U-Bootes 'Jekaterinburg' auf einer Werft in Murmansk einmal mehr bestätigt hat, ist Angaben des Militärs in dieser Hinsicht ohnehin mit äußerster Skepsis zu begegnen. Wie im Februar bekannt wurde, hatten sich zum Zeitpunkt des Brandes entgegen den offiziellen Angaben doch 16 Interkontinental-Raketen mit jeweils mehreren Atom-Sprengköpfen auf dem U-Boot befunden (Siehe unseren Artikel vom 13.02.12).
US-amerikanische TV-Sender zeigen Film-Aufnahmen des Feuers und riesige schwarze Wolken, die vermutlich durch den beim Verbrennen der Kautschuk-Beschichtung der Außenhülle entstehenden Ruß verursacht werden. Feuerwehrleute seien mehr als sechs Stunden im Einsatz gewesen, bis das Feuer gelöscht werden konnte. Einsatzkräfte mußten Ausrüstung unter anderem vom rund 90 Kilometer entfernten Internationalen Flughafen von Boston heranschaffen, was die Löscharbeiten verzögerte. Es seien fünf verletzte Feuerwehrleute und zwei verletzte Besatzungsmitglieder zu verzeichnen. Drei Verletzte mußten im Krankenhaus behandelt werden. Das Gelände um die Werft wurde komplett evakuiert.
Über die Ursachen des Feuers liegen bislang keine Angaben vor. Die 'USS Miami SSN-755' habe sich bereits seit Anfang März auf der Werft befunden. Das U-Boot, das im November 1988 vom Stapel lief, wiegt rund 7000 Tonnen bei einer Länge von rund 110 Metern und hat 127 Personen Besatzung.
Rußland und die USA haben mit den Atom-Katastrophen von Harrisburg (1979) und Tschernobyl (1986) nicht nur hinreichend bewiesen, daß sie nicht verantwortlich mit Atom-Technologie umgehen können. Sie haben schon lange bewiesen, daß das Festhalten an der Atom-Bombe auf nichts anderem als einer besonderen Form von Wahnsinn beruht. Allein Anfang der 1990er-Jahre war während der Amtszeit des rechtsgerichteten US-Präsidenten George Bush und der des von Oligarchen gesteuerten russischen Präsidenten Boris Jelzin für einen Zeitraum von drei Jahren eine effektive atomare Abrüstung in Gang gekommen. Treibende Kraft war damals US-General Lee Butler, in jener Zeit Kommandeur des 'Strategic Air Command'.
Rußland und die USA, aber auch ebenso die übrigen sieben Atommächte (Großbritannien, Frankreich, China, Israel, Indien, Pakistan und Nordkorea) sind für das iranische Regime, das - ohne stichhaltige Beweise - beschuldigt wird, den Besitz der Atom-Bombe anzustreben, die denkbar unglaubwürdigsten Mahner. Dies gilt insbesondere für einen Heuchler wie den "Friedensnobelpreisträger" Barack Obama, der sowohl den Bau neuer Atomkraftwerke in den USA als auch die weitere atomare Aufrüstung vorantreibt.
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel:
Beinahe-Katastrophe in Murmansk
Atom-U-Boot hatte doch Waffen an Bord (13.02.12)
Obama subventioniert die Atom-Mafia
Bau zweier Atom-Reaktoren angekündigt (9.02.12)
Feuer auf russischem Atom-U-Boot
Angeblich kein Austritt von Radioaktivität (29.12.11)
Schauspieler Michael Douglas appelliert:
Baldige Vertragsunterzeichnung gegen Atomwaffen
(4.12.11)
Vorlage für Terrorismus
US-Atombehörden verschlampen
2,7 Tonnen Bomben-Uran (16.09.11)
Atombombe und Wahnsinn
"..., weil sie das Leben nicht lieben" Erich Fromm (6.08.11)
USA: Die Atom-Mafia steht über dem Gesetz
Meldepflicht häufig ignoriert (1.04.11)
Sarkozy und die Atombombe für Gaddafi
(23.02.11)
Atomkriegs-Gefahr wird unterschätzt"
IPPNW kämpft für Abrüstung (27.08.10)
Streit der atomaren Irren
Neue Sanktionen gegen den Iran (9.06.10)
Der 'Guardian' enthüllt: Israel bot dem
südafrikanischen Apartheid-Regime Atomwaffen an
(24.05.10)
Atom-Deal der Irren aus der zweiten Reihe
Ausweg für den Iran? (17.05.10)
Abrüsten durch Aufrüsten?
Obama gibt 80 Milliarden US-Dollar für Atomwaffen
(15.05.10)
Die Gefahr einer iranischen Atombombe
Die IAEA und dubiose Geheimdienst-Dossiers (19.02.10)
Verbrecherische Menschenversuche
bei französischen Atombomben-Tests (17.02.10)
Atombombentest in Nordkorea
Weiterdrehen an der Spirale des Irrsinns (25.05.09)
US-Regierung bricht Schweigen über Israels Atombombe
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(11.05.09)
Euratom,
Milliarden-Subventionen und die Bombe (22.04.09)
Frankreichs Verbrechen auf Moruroa
188 Atom-Bomben und die Folgen (29.09.08)
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im Mura-Fluß abgekippt
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Info-Serie Atomenergie - Folge 4