Brasilia (LiZ). Der brasilianische Senat hat mit einer "Reform" des Forstgesetzes den Weg freigemacht, um 76,5 Millionen Hektar Regenwald zu zerstören. Dies entspricht der Gesamtfläche von Deutschland, Österreich und Italien.
Mit 59 zu 8 Stimmen stimmte der Senat damit der Politik der pseudo-sozialistischen Regierung unter Präsidentin Dilma Rousseff zu. Im Dienste der Agro-Industriellen setzt Rousseff so den katastrophalen Weg ihres Vorgängers, Luiz Inácio Lula da Silva, forciert fort. Im Jahr 2008 war die brasilianische Umweltministerin Marina Silva aus Protest gegen die zerstörerische Politik des Pseudo-Sozialisten Lula zurückgetreten. Rousseff verfolgt insbesondere weiter die Pläne zum Ausbau der Atomenergie und zur Errichtung klimaschädlicher Mega-Staudämme.
Ende 2010 hatte die frühere Energieministerin und Kabinetts-Geschäftsführerin unter Lula, Dilma Rousseff die Präsidentschaftswahl gewonnen, nachdem sie unter anderem versprochen hatte, keiner Amnestie für illegale Entwaldung zuzustimmen sowie keine Gesetze zu unterschreiben, die neue Entwaldungen ermöglichen. Laut Umfragen sprechen sich 85 Prozent der BrasilianerInnen für den Erhalt des Regenwaldes aus. Das "reformierte" Forstgesetz in Brasilien kann in Brasilien zur Folge haben, daß mit der so freigegebenen Regenwaldzerstörung das Weltklima mit weiteren 28 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aufgeheizt wird.
Anmerkungen
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