Atom-Ruine in Fukushima angeblich nicht betroffen
Tokio (LiZ). Vor der japanischen Küste nahe der vom Super-GAU betroffen Reaktoren des
AKW Fukushima Daiichi hat erneut ein starkes Erdbeben stattgefunden. Die
Behörden warnten zunächst vor einem Tsunami, konnten diese Warnung
jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder aufheben. Laut AKW-Betreiber TEPCO
seien keine weiteren Schäden zu verzeichnen.
Der gesamte Nordosten Japans war von dem Erdbeben der Stärke 6,8
betroffen, in Tokio schwankten die Hochhäuser. Eine zunächst von den
Behörden ausgegebene Tsunami-Warnung konnte nach kurzer Zeit wieder
aufgehoben werden. Bislang liegen keine Berichte über mögliche Schäden
oder Todesopfer vor. Laut staatlichem TV-Sender NHK wurden einige
Autobahnen gesperrt und mehrere Hochgeschwindigkeitszüge gestoppt.
Zuletzt hatte die Erde vor rund einem Monat in vergleichbarer Stärke
gebebt.
Nach Angaben des AKW-Betreibers TEPCO seien keine weiteren Schäden auf
dem Areal des AKW Fukushima Daiichi zu verzeichnen. Das Zentrum des
Erdbebens gegen 14.35 Uhr (Ortszeit: 07.35 Uhr MESZ) lag in 20 Kilometern
Tiefe, wie die japanische Wetterbehörde mitteilte. Sein Zentrum lag
demnach südlich des heftigen Erdstoßes vom 11. März, der den Tsunami
und den Super-GAU auslöste. Unternehmens-Sprecherin Chie Hosoda
erklärte, es gebe vor Ort nichts "Unnormales" zu vermelden. Allerdings
wurde bekannt, daß die Ruinen als auch die teilweise erhaltenen Gebäude
des AKW Fukushima Daiichi nach dem Erdbeben komplett evakuiert werden
mußten.
Anmerkungen
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